Radfahren (Strava App/Scosche Rhythm+)

Radfahren (Strava App/Scosche Rhythm+)

Bei schönem Wetter fahre ich ganz gerne mal mit dem Fahrrad. Zur Arbeit und zurück, kleinere Einkäufe, Spazierfahrten am Wochenende und auch mal einen kleinen Umweg auf dem Heimweg nach der Arbeit.
Dieses Jahr werde ich auf eine Jahreskilometerleistung von vielleicht 1.500km 1.900km kommen. Eine Zahl, die eindeutig unterstreicht, dass ich hier keine sportlichen Ansprüche habe.

Im Prinzip brauche ich also auch keine Sport-Apps oder Tracking-Devices. Das ist alles völlig überdimensioniert. Aber ich bin neugierig und mag so kleine Statistiken. Wie weit bin ich gefahren? Wie lange war ich unterwegs? Wie oft bin ich ins Büro gefahren. Solche einfachen Informationen. Wieder nichts kompliziertes. Die letzten Jahre habe ich Runtastic verwendet, die bezahlte App. Das funktionierte auch gut, Runtastic ist im Grunde eine gute App. Aber zunehmend hat mich die Eigenwerbung genervt. Wenn ich Runtastic starte um loszufahren, interessiere ich mich in diesem Moment nicht dafür, was der Hersteller noch so anbietet, ich will einfach nur los. Hatte ich schon erwähnt, dass ich eher ungeduldig bin?

Dieses Jahr habe ich also beschlossen, auf GoogleFit zu setzen. Die App kann zwischen gehen und Radfahren unterscheiden, so dass man eigentlich gar nichts mehr machen muss. Einzig, man muss das Handy in der Hosentasche haben. Das habe ich bemerkt, nachdem ich mir einen Lenkradhalter fürs Handy gekauft hatte.
Das Handy war schön sichtbar montiert, aber die App hat keine Aktivität mehr erkannt. Doof.
Da muss also was anderes her. Aber den Gesamtüberblick in GoogleFit zu haben, wäre schon schön.

Also habe ich mir andere Apps angeschaut. Komoot scheint ganz gut zu sein, um Touren zu planen und abzufahren, kann sich aber nicht mit GoogleFit synchronisieren. Strava wiederum scheint mir eher was für Leistungssportler zu sein. Aber Strava kann mit GoogleFit. Ein Pluspunkt. Und es macht Spaß.
Strava Segmente, vordefinierte Wegstrecken animieren zu persönlichen Leistungssteigerungen. Flybys ist eine witzige (noch beta) Funktion, mit der man andere „Sportler“, die Strava zur gleichen Zeit benutzt haben, auf der Karte verfolgen kann. Die genauen Bedingungen sind mir nicht ganz klar. Im Grunde geht es darum, zu sehen ob man Freunden begegnet ist. Überhaupt hat Strava eine aktive Community.

Soweit, so gut. Die letzten tausend Kilometer bin ich also mit Strava gefahren. Jetzt wollte ich mal wissen, wie sich der Puls so verändert beim Fahren. Gerade an Steigungen habe ich oft den Eindruck gleich ohnmächtig von Rad zu fallen.
Deshalb habe ich mir, aufgrund einiger Empfehlungen im Netz, ein Scosche Rhythm+ Sportarmband zugelegt. Auch hier, ich brauche kein abgespecktes EKG, also keinen Brustgurt. Mir reicht der Puls und damit ein Armband. Das Rhythm+ kann man über Bluetooth Low Energy mit dem Handy verbinden. Es sollte also einwandfrei funktionieren. Und das tut es auch. Allerdings hat es eine Weile gedauert, bis ich den Rhythm+ mit Strava verbunden hatte. Deshalb hier ein paar Anmerkungen dazu.

  • Ja, das Scosche Rhythm+ funktioniert mit der Strava Basis Version (Premium ist nicht erforderlich)
  • ABER, es wird, wie bei der Geschwindigkeit, nur der Durchschnittswert angezeigt. Für aktuelle Werte ist dann doch die Premium Version notwendig. Na gut, von irgendwas müssen die ja auch leben.
  • Es muss zuallererst ein Bluetooth Pairing zwischen Handy und Armband durchgeführt werden. Das geht einfach und damit funktioniert das Band auch schon mit manchen Apps.
  • Für Strava (Version 16 für Android) bedarf es ein paar zusätzlicher Handgriffe, die im Folgenden beschrieben sind.

Interessanterweise ist die Kopplung von Sensoren nicht in den allgemeinen Einstellungen zu finden.
Man muss zuerst eine Aktivität starten. Dann ist links oben ein Symbol für Einstellungen. Tippt man darauf, kommt ein übersichtliches Menü mit sechs Einträgen, einer davon ist „Sensoren“.
Hier muss das Band angezeigt und dann hinzugefügt werden. Voraussetzung ist natürlich aktiviertes Bluetooth und erfolgreich durchgeführtes Pairing. Hat Strava das Band registriert, klappt es auch mit der Aufzeichnung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach drei Fahrten mit dem Band kann ich jetzt vorsichtig sagen, es funktioniert gut und stört nicht beim Tragen. Ich hatte es am Handgelenk, empfohlen wird es allerdings am oberen Unterarm.

Alles gut, sollte man meinen. Im Prinzip ja, aber eigentlich interessieren mich ja die aktuellen Pulswerte. Da gibt es jetzt zwei Möglichkeiten. Premium kaufen, das geht ja auch monatsweise oder zur Anzeige eine andere App verwenden. Mal sehen …

3 Gedanken zu „Radfahren (Strava App/Scosche Rhythm+)

    1. Irgendwas „billiges“ vom Stadler. Ist aber flexibel an verschiedene Handygrößen anpassbar und funktioniert bis jetzt gut. Nur das Rausnehmen ist etwas fummelig. Blöd, wenn jemand anruft oder man mal schnell ein Bild machen muss. 🙂
      Ich schau mal, wie das Ding heißt.

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