Odeburg – Die Abenteurer (Update II)

Odeburg – Die Abenteurer (Update II)

WürfelSo wie es nach dem ersten Abend aussieht, wird sich eine eher ungewöhnliche Abenteurergruppe zusammenfinden.
Allein die Größe der Gruppe von neun Abenteurern ist schon bemerkenswert. Interessanter wird es dann bei der Zusammensetzung.

Da wären also die zwei Zwerge aus dem hohen Norden, Brotor und Frederico la Rocca. Hoch ist in diesem Fall wörtlich zu nehmen. Zwei Mönche (!), die unberührt von den Geschehnissen der restlichen Welt in einem Kloster hoch oben in den immer schneebedeckten Gipfeln der Berge ihre Ausbildung absolvierten und jetzt auf Wanderschaft und Abenteuer ausziehen.

Lana del Sol, eine menschliche Priesterin von Pelor, dem Erleuchteten, dem Gott der Sonne. Die Nachrichten aus dem Odeland haben sie beunruhigt, deshalb ist sie gekommen ihren örtlichen Tempel und die Anhänger von Pelor zu unterstützen und natürlich ganz allgemein, das Gute in der Welt zu stärken. Lana ist eine herausragende Schülerin von Pelor, die ihren Mitschülern nicht nur in den geistigen Disziplinen sondern vor allem auch in den körperlichen Dispziplinen ihre Grenzen aufzeigt. Sollte sie überleben, steht ihr eine großartige Zukunft in den Reihen der Priester Pelors in Aussicht.

Elvis Trustworth, ein halbelfischer Barde, der auf der Suche nach neuen Geschichten und einem unverbrauchten Publikum in die Stadt kam, aber schnell feststellen musste, dass den Menschen hier wenig übrig bleibt für die schönen Künste.

Noah Rotblatt, ein elfischer Unruhestifter, vermutlich ausgestossen vom eigenen Volk, der sich im Abschaum von Odeburg suhlt und sowohl schurkische als auch kämpferische Züge hat. Es heißt, das er bereits persönlich auf der Fahndungsliste der Roten Ritter steht. Viel Glück.

Siegfried Münzstecher, ein Halbling. Eine Rasse, die in Odeland so selten vorkommt, dass sie vom gemeinen Volk überhaupt nicht als eigenständige Rasse wahrgenommen wird. Üblicherweise hält man Halblinge für Kinder oder missgestaltete Kleinwüchsige. Der Halbling schlägt sich, so kennt man das ja von Halblingen, mit kleineren Diebereien durchs Leben.

Elding, eine menschliche Zauberin aus der Akademie für angewandte Zauberei zu Odeburg. Kürzlich erst ist sie von den Juniores in den Grad einer Theoretici aufgestiegen. Irgendwann vor Erreichen des Grads Philosophi (5. Lvl) muß eine Schülerin der Akademie eine Wanderung machen. Ein Praktikum sozusagen. Auf dieser Wanderung muß sie ein geeignetes Artefakt gewinnen und der Akademie als Geschenk überbringen. Üblicherweise brechen die Schülerinnen erst nach Erreichen des Grades Practici zu ihrer Wanderung auf. Aber das ist den Schülerinnen selbst überlassen. Innerhalb von Odeland sind selbstverständlich auch die Schülerinnen der Akademie an die Gesetze des Landes gebunden und dürfen Zauberei nur zum Wohle des Landes und des Königs einsetzen. Und natürlich gibt es auch männliche Schüler.

Enzio, ein mysteriöser Mensch, der sich als Händler ausgibt und versucht Kontakte bei diversen Institutionen des Handels und Warenverkehrs herzustellen.

Und zuletzt noch Gunnar Eisensturm, ein junger ehrgeiziger Waffenschmied, der darauf erpicht ist sich in seinem Beruf einen Namen zu machen. Die herrschenden Gesetze erlauben ihm aber nur entweder Hufschmied zu werden oder Waffen für die Roten Ritter anzufertigen, was für ihn nicht in Frage kommt.  Diese Beeinträchtigung seiner freien Berufswahl zusammen mit den Gerüchten, in Zukunft nicht mehr ungestraft seiner Veehrung Kords nachgehen zu dürfen, ist Anlaß für seine ziemlich schlechte Laune.

Man darf gespannt sein.

P.S.: Wie nicht anders zu erwarten, haben sich seit der Erstellung doch noch einige substantielle Änderungen ergeben. Unter anderem hat sich ein zwergischer Haudegen in eine agile menschliche Blondine gewandelt.

2 Gedanken zu „Odeburg – Die Abenteurer (Update II)

  1. Man hat mir schon viele Namen gegeben, Diplomat, Charmeur, Weiberheld aber Unruhestifter? Das Leben prägt; auch Elfen. Zumal wenn sie neugierig sind und die Vielfalt der schönen Künste in ihrer ganzen Breite erforschen wollen. Da fühlt man sich in einer rein elfischen Gesellschaft doch etwas eingeschränkt. Die Geschichten sind nach dem selben Muster gestrickt, die Lieder immer höchst kunstvoll melodisch, verwoben mit meist melancholischem Text. Aber was ist mit der derben Ausdrucksweise der Zwerge? Dem manches Mal unsinnigen Reimen der Menschen? Oder dem feuchtfröhlichem Singsang der Halblinge? Nein, wer wirklich Vielfalt sucht muß in die weite Welt hinaus!

    Zugegeben, rauhe Gegenden prägen auch und führen auch zu rauhen Sitten. Und wer einmal richtig Hunger gelitten hat, wird auch verstehen, warum man dann auch einmal vor Mundraub nicht zurückschreckt.
    Es ist auch eine Form von Kunst ein Rapier zu führen – man denke nur an den Klingentanz. Höchste Eleganz gepaart mit tödlicher Präzision.
    Dies gilt natürlich für jede Waffe!
    Kurzum: Diese plakative Vereinfachung und Reduzierung meines Wesens auf „schurkisch“ und „kämpferisch“ kann nur von einem ebenso einfach gestricktem Gemüt kommen.

    Mit freundlichstem Gruße – Elvis

  2. Aber, aber lieber Elvis. Das alles ist doch unbenommen. Es handelt sich selbstredend um ein Mißverständnis. Der elfische Unruhestifter, Aufrührer, Brigand ist eine andere Person, deren Name noch nicht bekannt ist und deren Beschreibung deshalb nur durch einen schlichten Spalt von der Euren getrennt ist.
    Mit tiefstem Bedauern,
    Dein Schicksal

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