Die Einladung
Wir alle erwachten spät am nächsten Morgen. Zwergs erster Weg war an das Bett von Jaqcues. Er lebte noch. Ein weiteres inbrünstiges Gebet würde hier deutliche Besserung bringen. Alle anderen machten zwar einen müden, aber ansonsten fitten Eindruck. Kurz gesagt, wir blieben eine weitere Nacht um Jacques Gelegenheit zu geben sich zu erholen. Eine magische Heilung, habe ich gehört, ist auch sehr anstrengend für den Körper. Zugegeben, der Tag Erholung hat uns allen gut getan, auch wenn ich bereits darauf brannte das Blut bei Fasegard abzuliefern. Letztlich hatten wir auch nicht endlos Zeit. Trotzdem zahlte der Tag Ruhe sich aus, da wir die zum Glück ereignislose Rückreise mit einem wiedererstarkten Jacques deutlich schneller hinter uns bringen konnten. Als wir dann am zweiten Tag spätnachmittags in Flußbrüggen ankamen waren wir alle sehr gespannt wie der Zauberer auf unseren schnellen Erfolg reagieren würde. Unsere Zimmer waren frei, also schnell den Staub abgeklopft, eine Kleinigkeit gegessen und schon waren wir auf dem Weg zum Zauberer. Adalbert gab noch das geliehene Pferd zurück. Wider Erwarten hatte die Reise dem Pferd gutgetan. Es sah deutlich besser aus als vor knapp einer Woche. Vielleicht sollten wir ein Pferdesanatorium eröffnen. Nein, darüber würde ich lieber nicht nachdenken. Auf unser Klopfen öffnete uns Fasegards Faktotum. Es täte ihm leid, sein Meister, der Magier sei in dringendem Geschäften unterwegs und erst in einigen Tagen zurück. Wir sollten uns in drei Tagen wieder hier einfinden. Zum Essen. Fasegard würde dann alles weitere mit uns besprechen. Wir waren schon etwas entäuscht. Andererseits, wann hatte man schon Gelegenheit mit dem Zauberer einer großen Stadt zu dinieren. Wir würden warten und etwas Zeit totschlagen müssen. Das Totschlagen hatten wir die letzten Tage ja fleißig geübt, also alles kein Problem.
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